Was ist kognitive Verhaltenstherapie?

Ziel der kognitiven Verhaltenstherapie ist es, eine Veränderung von Gefühlen in emotional belastenden Situationen herbeizuführen, um sich besser fühlen zu können und gegebenenfalls anders handeln zu können.                

„Es sind nicht die Dinge selbst, die die Menschen beunruhigen, sondern die Vorstellung von den Dingen.“ (Epikret, 50-138 n.Chr.)

Die Grundlage der kognitiven Verhaltenstherapie ist die Überzeugung, dass wir uns so fühlen und handeln, wie unsere Gedanken es herbeiführen. Emotionale Probleme, sind demnach meist nicht auf äußere Umstände zurückzuführen, sondern auf unsere individuelle Bewertung dieser Umstände. Kurzgesagt, Gefühle entstehen durch bewusste und automatische Gedanken.

Als Beispiel: A und B hören jeweils ein Geräusch vorm Haus. A spürt Angst, bzw. Panik, denn er denkt es sei bestimmt ein Einbrecher. B fühlt sich gelassen und neugierig, denn er hat vor 2 Wochen Rehe im Garten entdeckt und glaubt es sind sicher die Rehe, welche er hofft, erneut sehen zu können.

Beide erleben die gleiche Situation, ihre Gedanken bestimmen jedoch, wie sie sich in dieser Situation fühlen und verhalten.

Das Ziel in der Therapie ist es, die Gefühle, unter denen wir unangemessen leiden und die damit verbundene Körperregung bzw. das Verhalten zu reduzieren und auf ein angemessenes Maß zu bringen.

 

“Wenn unser Denken durch verzerrte Wahrnehmung, unlogische Schlüsse und Fehlinterpretationen blockiert wird, sind wir blind und taub.” (Aaron Beck)

 

Die Veränderung von Gefühlen ist möglich, erfordert jedoch einen Willen zur Veränderung von dysfunktionalen Denkmustern und einem gewissen Arbeitseinsatz um dysfunktionale Gedanken, durch funktionale Gedanken zu ersetzen. Hierzu decken wir mit der kognitiven Verhaltenstherapie die hinter den Gefühlen liegenden Gedanken, Bewertungen, Beurteilungen, individuellen Normen, Interpretationen und Befürchtungen auf und lernen gemeinsam, diese langfristig zu verändern.

 

„Die Vergangenheit kann man nicht ändern, sich selbst aber schon, für die Zukunft.“ (Hans Fallada)

 

Wir nutzen die Methoden und Techniken, die zu Ihnen und Ihrem Therapieziel am besten passen. Wir arbeiten unter anderem z.B. mit dem ABC(DE)-Modell, dem SORCK-Modell, Psychoedukation, der Selbstanalyse von Emotionen nach Stavemann, dem sokratischen Dialog, der Sorgenkonfrontation, in Ansätzen mit der metakognitiven Therapie und Aufmerksamkeitstraining.

Dies kann ergänzt werden durch Atem- oder Körperübungen, Meditationen, sowie auf Wunsch auch mit Hypnose.

 

Für wen ist die kognitive Verhaltenstherapie geeignet und wie lange dauert eine solche Therapie?

Die kognitive Verhaltenstherapie ist insbesondere geeignet bei leichten bis mittelschweren Depression, sog. BurnOut, bei Angsstörungen, (Sozial-)Phobien, Zwangsstörungen, Panikstörungen bzw. Panikattacken und Entscheidungsproblemen.

Anwendbar ist die kognitive Verhaltenstherapie ab etwa 8 oder 9 Jahren.

Im Gegensatz zur Psychoanalyse, die sich mit dem Ursprung, der Entstehung und dem Grund eines emotionalen Problems befasst, ist die kognitive Verhaltenstherapie lösungsorientiert und darauf bedacht den Patienten zu befähigen in Zukunft, schwierige Situationen selbst meistern zu können bzw. zu lernen.

Dies bedeutet es ist, je nach Thematik, häufig bereits ausreichend 5-8 Sitzungen zu besuchen und danach nur noch in unregelmäßigen Abständen zu kontrollieren, welche Fortschritte gemacht wurden und ob noch Bedarf besteht.

In besonderen Fällen ist eine Therapie auch als Onlinesitzung möglich, bitte sprechen Sie mich hierauf an.

 

 

KOSTEN & ABLAUF

Wie läuft eine kognitive Verhaltenstherapie ab und welche Kosten entstehen?

Bei einer ersten Sitzung besprechen wir an welchen emotionalen Problemen und Themen Sie arbeiten möchten und wobei ich Sie unterstützen und begleiten darf.

Auch besprechen wir einen Therapieplan und für Sie passende Bewältigungsstrategien, Erwartungen und Therapieziele.

Im Anschluss steigen wir in die erste Sitzung der kognitiven Verhaltenstherapie ein, decken dysfunktionale Denkmuster auf und ich erkläre Ihnen welche Techniken und Methoden wir gemeinsam nutzen und wir arbeiten zum ersten Mal an Ihrem Thema.

 

Ersttermin:

Für die erste Sitzung rechnen Sie bitte mit einem
Zeitaufwand von etwa 90 Minuten
Honorar: 140€

 

Folgesitzungen:

Bei allen weiteren Sitzungen ist mein Dokumentationsaufwand geringer und es entfällt das Vorgespräch, sodass wir uns direkt ihrem Thema widmen können.
Hier rechnen Sie bitte mit einem
Zeitaufwand von 50 Minuten je Sitzung.
Honorar: 80€

 

Beratungstermin:

Sie möchten zunächst einmal wissen, ob ich überhaupt die richtige Therapeutin für Sie bin und welche Möglichkeiten wir haben, gemeinsam an ihrem Problem zu arbeiten.

Das ist kein Problem, wir können gerne vorab einen Beratungstermin vereinbaren, indem wir ihr Thema zunächst besprechen und ich Ihnen aufzeige, welche therapeutischen Wege wir gemeinsam gehen können und welche Methoden und Techniken Sinn machen. Ein Beratungstermin ist auch online möglich.

Beratungstermin:
Hier rechnen Sie bitte mit einem
Zeitaufwand von 20 - 30 Minuten.
Honorar: 22€

 

Der Betrag ist zahlbar in bar im direkten Anschluss an die jeweilige Sitzung oder per Lastschrift nach Rechnungserstellung.

Bei reinen Onlinesitzungen ist eine Abrechnung nur per Lastschrift möglich. Selbstverständlich erhalten Sie ca. 14-20 Tage vor Abbuchung eine Rechnung per Post. 

Private Krankenversicherer (PKV) übernehmen im günstigsten Fall teilweise (bis zur Höhe des GebüH-Satzes) die Kosten einer Behandlung für Psychotherapie über den Heilpraktiker, wenn dies in Ihrem Tarif eingeschlossen ist. Sprechen Sie bitte im Bedarfsfall vorher mit Ihrem Versicherer. Er kann Ihnen eine verbindliche Auskunft geben.

Gesetzliche Krankenkassen (GKV) übernehmen die Kosten einer Behandlung bei einem Heilpraktiker für Psychotherapie nicht, da Heilpraktikern kein „Kassensitz“ zuteilwerden kann.

Falls Sie jedoch über eine Zusatzversicherung für Heilpraktiker verfügen, welche Psychotherapie einschließt, sollten Sie idealerweise vor Behandlungsbeginn mit ihrer Versicherung abklären, ob und in welcher Höhe eine Erstattung ihrer Kosten möglich ist.

 

Die Therapie als Selbstzahler beinhaltet allerdings auch einige Vorteile.

Termine kann ich Ihnen dadurch nämlich in der Regel binnen der nächsten 10 bis 14 Tage ermöglichen. Die Dauer und die Häufigkeit der Termine bestimmen Sie selbst, nicht der genehmigte Behandlungsplan. Es gibt keine Informationen hierüber, welche dem Arbeitgeber oder der Krankenkasse zugehen.

 

Sprechen Sie mich bei Fragen zur Rechnungsstellung oder möglichen Kostenerstattung bitte gerne jederzeit an.